Artikel
23 Oktober 2025

Auf dem Weg zur Industrie 5.0

Industrie 5.0 vereint Mensch und Maschine: Menschenzentrierte Produktion mit Cobots, KI und nachhaltigen Prozessen. Wie sedApta OSA+ die Fabrik der Zukunft gestaltet.

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23 Oktober, 2025
Auf dem Weg zur Industrie 5.0
9:09

Mit einem auf den Menschen ausgerichteten, nachhaltigen Ansatz

Widerstandsfähigkeit, auf den Menschen ausgerichtet und nachhaltig: Das ist die Industrie der Zukunft gemäß den Paradigma von Industrie 5.0.

Aber lassen Sie uns einen Schritt zurückgehen: In der heutigen Zeit erleben wir das Industrie 4.0-Zeitalter, geprägt von Digitalisierung, Automatisierung und vernetzten Produktionsprozessen. Die Branche hat das Aufkommen, die Entwicklung und die Bestätigung von Technologien wie Cloud-Computing, dem Internet der Dinge (IoT), künstlicher Intelligenz (KI), Robotik und mehr verzeichnet.

Gemäß der Europäischen Kommission hat sich die Vierte Industrielle Revolution hauptsächlich darauf konzentriert, Prozesse zu digitalisieren und neue Technologien zu nutzen, was die Gesellschaft und die sie prägenden industriellen Prozesse, angefangen bei KI, transformiert hat. Allerdings wurde bisher wenig Wert auf die Rolle der Arbeitnehmer und nachhaltige Entwicklungsmodelle gelegt. Aus diesem Grund besteht eines der Risiken, das Industrie 4.0 mit sich bringt, darin, dass die vollständige Digitalisierung die menschliche Arbeitskraft durch Maschinen ersetzen könnte, was zu ernsthaften Beschäftigungsproblemen führen würde.

Industrie 5.0 soll eine Anerkennung dafür sein, wie die in Produktionsmodellen angewandten Technologien zum Wohl von Menschen und Gesellschaft eingesetzt werden müssen, um eine Zukunft zu gestalten, die sich auf Nachhaltigkeit und Widerstandsfähigkeit konzentriert – mit einem auf den Menschen ausgerichteten Ansatz, der die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine ermöglicht.

Auf dem Weg zur Ära 5.0

Nach zehn Jahren stehen wir vor einer neuen großen Veränderung: der fünften industriellen Revolution – auch als kollaborative Industrie bezeichnet: ein Geschäftsmodell, das sich durch intelligente Zusammenarbeit zwischen Maschinen und Menschen dank speziell entwickelter kollaborativer Roboter, sogenannter Cobots, auszeichnet.

Industry 5.0

Auf dem Weg zur Ära 5.0

Nach zehn Jahren stehen wir vor einer neuen großen Veränderung: der fünften industriellen Revolution – auch als kollaborative Industrie bezeichnet: ein Geschäftsmodell, das sich durch intelligente Zusammenarbeit zwischen Maschinen und Menschen dank speziell entwickelter kollaborativer Roboter, sogenannter Cobots, auszeichnet.

Der Bericht der Europäischen Kommission definiert Industrie 5.0 weniger als eine Weiterentwicklung, sondern vielmehr als Vollendung von Industrie 4.0: einen Prozess, der die digitale Transformation ergänzt und in der Lage ist, das Wachstum in Richtung eines umfassenden Wohlstands für Gesellschaft, Menschen und Umwelt zu lenken.

Industrie 5.0 wird einen starken Einfluss auf die Organisationsstrukturen und Produktionsmodelle von Unternehmen haben, Agilität und Produktionsresilienz fördern und den Fertigungssektor durch den Einsatz fortschrittlicher Technologien wie KI, IoT und Big Data in eine flexiblere, effizientere und menschenzentrierte Umgebung verwandeln, die sich sowohl auf die Wirtschaft als auch auf die Gesellschaft positiv auswirkt.

Von der automatisierten Produktion zur Mensch-Maschine-Zusammenarbeit

Der Kernpunkt von Industrie 5.0 ist, dass es sich um ein Geschäftsmodell handelt, das sich durch seine Menschzentriertheit auszeichnet, bei dem eine sorgfältig konzipierte Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine stattfindet.

Konkret bedeutet ein menschenzentrierter Ansatz, dass Technologien eingesetzt werden, um Produktionsprozesse an die Bedürfnisse der Arbeitnehmer anzupassen, wobei Systeme und Plattformen zum Einsatz kommen, die die Grundrechte der Arbeitnehmer nicht beeinträchtigen. Daher wird die Rolle der Maschine neu definiert: Sie wird zu einem Kooperationspartner, der die menschlichen Fähigkeiten unterstützt und erweitert.

Konkret werden kollaborative Roboter und intelligente Software die Hauptakteure von Industrie 5.0 sein. Die Roboter sind so konzipiert, dass sie sicher mit Menschen zusammenarbeiten können, ohne dass physische Barrieren erforderlich sind, und verfügen über Sensoren und intelligente Systeme, die es ihnen ermöglichen, sich an die Handlungen der Bediener anzupassen. Diese Synergie zwischen Mensch und Maschine verbessert nicht nur die Ergonomie und Sicherheit am Arbeitsplatz, sondern ermöglicht auch eine größere Flexibilität und Anpassung des Produktionsprozesses, wobei die einzigartigen Eigenschaften sowohl der menschlichen Intelligenz als auch der mechanischen Effizienz optimal genutzt werden.

Intelligente Software, auch Bots genannt, sind hingegen KI-Anwendungen, die in der Lage sind, für einen Benutzer oder ein anderes Programm in einer Beziehung des gegenseitigen Austauschs und der Zusammenarbeit zu agieren. Bots sind bereits weit verbreitet und können automatisierte und sich wiederholende Aufgaben mit weitaus größerer Geschwindigkeit und Präzision ausführen als ein Mensch.

Zusammenarbeit und Individualisierung werden die Grundpfeiler des Wandels vom aktuellen Paradigma der Industrie 4.0 hin zur Fabrik der Zukunft sein. Die Neudefinition der Rolle der Bediener in Produktionsprozessen in Verbindung mit der Anerkennung ihres Wertes für Produktqualität und Individualisierung macht sie auch in der Ära 5.0 zu einer zentralen Figur.

Der Mensch im Mittelpunkt des Produktionsmodells

Die Industrie 5.0 wird die Arbeitswelt beeinflussen und neue, bessere und spezialisiertere Arbeitsplätze schaffen. Der Einsatz künstlicher Intelligenz in der Industrie wird den Arbeitnehmern zugutekommen, sie jedoch nicht ersetzen.

Wir erwarten eine Neudefinition menschlicher Aktivitäten im Kontext einer engeren Integration zwischen Mensch und Roboter, was zu einer leistungsfähigeren Produktion führen und in gewisser Weise die Arbeit für den Arbeitnehmer „leichter” machen wird, indem neue Beschäftigungsmöglichkeiten mit Schwerpunkt auf Innovation, Datenmanagement, fortschrittlicher Wartung intelligenter Systeme und der Mensch-Maschine-Schnittstelle geschaffen werden, wobei der Mensch stets im Mittelpunkt der Prozesse steht.

Auf den ersten Blick hat Industrie 5.0 das Potenzial, die Beschäftigungslandschaft neu zu gestalten und die Entstehung eines widerstandsfähigeren und dynamischeren Arbeitsmarktes zu fördern, der den Werten einer humaneren und umweltfreundlicheren Wirtschaft entspricht.

Industrie 5.0 für Innovation und nachhaltiges Wachstum

Industrie 5.0 bietet beispiellose Möglichkeiten für Innovation und nachhaltiges Wachstum. Die vollständige Digitalisierung von Geschäftsprozessen ermöglicht es Unternehmen, agiler zu sein, flexibler auf Marktschwankungen und Kundenbedürfnisse zu reagieren und Ressourcen zu optimieren. Der Einsatz intelligenter Technologien kann zu einer höheren betrieblichen Effizienz, geringeren Kosten und einer verbesserten Produktqualität führen. Die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Maschine und die Betonung der Individualisierung können auch neue Märkte erschließen und das Kundenerlebnis verbessern.

Nachhaltige Entwicklung steht seit langem im Mittelpunkt der europäischen Politik und ist fest in den Gründungsverträgen der Europäischen Union verankert. Daher liegt der Schwerpunkt von Industrie 5.0 in dieser Hinsicht auf der Förderung von Kreislaufwirtschaft und Energieeffizienzmodellen.

Konkret fördert dieses neue Industriezeitalter die Einführung von Prozessen, die durch Energieeffizienz, die Verwendung nachhaltiger Materialien und Recycling die Umweltbelastung minimieren. Die Kreislaufwirtschaft wird zu einer wichtigen Säule, die Unternehmen dazu veranlasst, den Lebenszyklus von Produkten vom Entwurf bis zum Ende ihrer Nutzungsdauer zu überdenken und die Entwicklung langlebiger, reparierbarer und vollständig recycelbarer Produkte zu fördern.

Dank der Lösungen von Industrie 5.0 werden produzierende Unternehmen Kreislaufprozesse entwickeln, die natürliche Ressourcen wiederverwenden und recyceln, wodurch Abfall reduziert und die Umweltbelastung minimiert wird. Dieser Ansatz zur Nachhaltigkeit bietet auch Innovationsmöglichkeiten und Wettbewerbsvorteile für Unternehmen, die diesen Transformationsweg eingeschlagen haben.

Industry 5.0 OSA

sedApta: Intelligente Fertigung 5.0

sedApta entstand mit OSA – Orchestrator, Skillaware und Analytics, einer Software-Suite, die bereits vor etwa einem Jahrzehnt die Anforderungen von Industrie 5.0 hervorhob und weiterentwickelte.

Dank des Einsatzes innovativer Technologien, bei denen der Mensch stets im Mittelpunkt der Prozessautomatisierung und Digitalisierung steht, unterstützt die OSA+-Lösung von sedApta, einer Expertenmarke von Elisa Industriq, Unternehmen heute bei der Umstellung auf das Paradigma der Industrie 5.0.

OSA+ ist ein Web-Ökosystem der nächsten Generation, das auf Analysestandards basiert und neue „Fähigkeiten” in Bezug auf Produktionskapazität, Lieferkettenmanagement und Änderungsmanagement bietet, die alle ständig durch künstliche Intelligenz überwacht und optimiert werden.

Konkret bietet OSA+ Folgendes:

  • Orchestrierung von Prozessen, Aufgaben und Aktivitäten, die auf die spezifischen Bedürfnisse von Unternehmen zugeschnitten sind, die im Bereich der intelligenten Fertigung tätig sind.
  • Unterstützung von Nicht-Experten, die neue Prozesse, Aufgaben und Aktivitäten ausführen müssen, dank „Training on the Job“.
  • Analyse der Gesamtleistung des Systems durch individuell anpassbare Control Towers für jeden einzelnen Benutzer, Optimierung der Ergebnisse aus geschäftlicher, finanzieller und nachhaltiger Perspektive.
  • Überwachung der Lieferkettenumgebung mit Hilfe eines Digital Managers – LUMI VM –, der auf Algorithmen der künstlichen Intelligenz basiert, um:
    • in kürzester Zeit genaue Informationen zu erhalten,
    • Führungs- und Kontrollfunktionen zu übernehmen und die Belegschaft von komplexen und sich wiederholenden Aufgaben zu entlasten,
    • mögliche Fehler bei der Durchführung von Verfahren zu minimieren.