Artikel
08 Dezember 2025

Pharmazeutische Lieferkette zwischen Bedingungen, Digitalisierung

Regulierung und Digitalisierung fordern flexible, rückverfolgbare und nachhaltige Lieferketten in der Pharmaindustrie.

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08 Dezember, 2025
Pharmazeutische Lieferkette zwischen Bedingungen, Digitalisierung
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Die pharmazeutische Lieferkette im Spannungsfeld von Regulierung und Digitalisierung

Die pharmazeutische Lieferkette muss spezifischen Auflagen und Regularien gerecht werden, die sowohl durch die Branche selbst als auch durch die Beschaffenheit der Produkte vorgegeben sind – und gleichzeitig mit dem rasanten Fortschritt digitaler Technologien Schritt halten.

In einer Zeit, in der sich die digitale Welt stetig weiterentwickelt und Regierungen Verantwortung für den Klimawandel übernehmen, lässt sich feststellen: Digitalisierung und grüne Wirtschaft sind die beiden Säulen, die künftig alle Branchen – auch die Pharmaindustrie – maßgeblich prägen werden.

 

Zwischen Kontrolle und Komplexität: Wie sollte die Lieferkette aussehen?

Besonders kritisch ist der Herstellungsprozess, da Hilfsstoffe und Wirkstoffe oft nur eine kurze Haltbarkeit aufweisen. Um Zeitfenster einzuhalten und Kontaminationsrisiken zu vermeiden, muss jede Charge lückenlos rückverfolgbar sein. Diese regulatorischen Anforderungen machen das Bestandsmanagement komplexer als in jeder anderen Branche.

Deshalb muss die pharmazeutische Lieferkette flexibel und agil sein, um eine optimale Reaktionsfähigkeit und eine stärkere Integration aller Beteiligten zu gewährleisten. Genau darin liegt eine der größten Herausforderungen: Flexibilität und Reaktionsgeschwindigkeit.

 

Warum Flexibilität und Reaktionsfähigkeit entscheidend sind

Die jüngste Pandemiekrise hat die Schwächen der pharmazeutischen Lieferkette deutlich gemacht. Die Folgen – längere Wartezeiten, Lieferengpässe bei Medikamenten, Schutzausrüstung, Sauerstoff etc. – hatten direkte Auswirkungen auf die Bevölkerung.

Dies zeigt: Die öffentliche Gesundheit hängt maßgeblich von der Effizienz der pharmazeutischen Lieferkette ab. In einer Phase, in der diese Schwächen offensichtlich wurden, haben Unternehmen der Branche tiefgreifende Transformationen eingeleitet, um Prozesse zu optimieren und die kontinuierliche Versorgung mit Arzneimitteln sicherzustellen.

 

Wie lässt sich die pharmazeutische Lieferkette optimieren?

Produktion, Transport, Lagerhaltung – die pharmazeutische Lieferkette wird zunehmend durch externe und internationale Faktoren beeinflusst. Daher ist es essenziell, effiziente Lösungen für Materialplanung, Produktions- und Lagerverwaltung zu schaffen und interne wie externe Informationsflüsse zu automatisieren.

Die Optimierung muss durch geeignete Werkzeuge und auf Basis einer klar definierten Strategie erfolgen – denn Verzögerungen kann sich die Branche nicht leisten. Dabei spielt die Produktionsplanung eine zentrale Rolle.

 

Effizienz, Qualität und Nachhaltigkeit im Gleichgewicht

Ein hoher Optimierungsgrad verbessert die Lagerverwaltung und die Verteilung von Medikamenten – bei gleichbleibend hohen Standards in Qualität und Rückverfolgbarkeit. So lassen sich Unterbrechungen zwischen Anforderung, Ausführung und Lieferung vermeiden.

Darüber hinaus wirkt sich die Optimierung von Lieferungen unter Einhaltung regulatorischer Vorgaben positiv auf die Nachhaltigkeit der gesamten pharmazeutischen Lieferkette aus.