Die digitale Transformation in der Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie
Digitale Transformation in Food & Beverage: Wie Unternehmen agil auf Nachfrageschwankungen reagieren und Produktion, Vertrieb und Logistik vernetzen.
Welche Auswirkungen hat die digitale Transformation tatsächlich auf die Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie?
Der Nahrungsmittel- und Getränkesektor wurde durch das Aufkommen der digitalen Technologie tiefgreifend revolutioniert, von den Produktionsprozessen, einschließlich der Beschaffung von Rohstoffen, bis hin zu den Vertriebsprozessen.
Heute sehen sich Nahrungsmittel- und Getränkeunternehmen mit ständigen Veränderungen in der Nachfrage konfrontiert, auf die sie in kürzester Zeit reagieren müssen, indem sie Produktionsprozesse optimieren und an verschiedenen Dienstleistungslinien arbeiten, wobei sie Vertriebskanäle oder Marktbereiche priorisieren, die mehr Geschäft oder höhere Margen bringen.
Wir haben es mit einer immer engeren und notwendigeren Beziehung zwischen den Abteilungen Vertrieb, Logistik, Produktion und Einkauf zu tun. Täglich müssen diese Unternehmensfunktionen zusammenarbeiten, um kritische Situationen zu lösen, sei es auf der Nachfrage-, Produktions- oder Angebotsseite. Die große Herausforderung besteht darin, uns mit Tools auszustatten, die in der Lage sind, potenziell kritische Abweichungen zu erkennen, mögliche Lösungen auszutauschen und an der Analyse von Vor- und Nachteilen in Bezug auf verschiedene simulierte Szenarien mitzuwirken.
Das Unternehmen der Zukunft im Agrar- und Nahrungsmittelsektor ist in der Lage, die kontinuierlichen Auftragsänderungen der GDO zu akzeptieren, ohne darunter zu leiden, sondern indem es die Geschäftsprozesse agil anpasst und Menschen und Technologien synchronisiert.
Ein umfassender Überblick über die digitale Transformation:
Vertikale und horizontale End-to-End-Integration
Die Konvergenz zwischen Planung und Ausführung (von Transport und Produktion) gewinnt zunehmend an Bedeutung, da sie es Fertigungsunternehmen ermöglicht, sich mit Tools auszustatten, mit denen sie besser auf kurzfristige Änderungen bei Nachfrage, Vertrieb, Produktion und Einkauf reagieren können, indem sie Daten auf mehreren Ebenen abgleichen und ein Echtzeit-Management kritischer Informationen ermöglichen.
sedApta, eine Expertenmarke von Elisa Industriq, unterstützt mehrere Unternehmen aus dem Nahrungsmittelsektor dabei, sich mit den notwendigen Tools auszustatten, um die Annahme neuer Aufträge zu verbessern und diese in den Produktionsprozess einzufügen, ohne die bereits geplanten Abläufe zu beeinträchtigen:
Diese Ziele können durch die Optimierung der Planung, der Prozesse zur Ermittlung des Produktionsbedarfs und der Einkäufe (MRP-Prozess von Make and Buy) und anschließend durch die Optimierung der Produktionsabläufe (Minimierung der Rüstzeiten durch Optimierung der Zeit-/Kostenmatrizen) erreicht werden, wobei alle diese Aktivitäten in die Inbound- und Outbound-Logistik sowie die Produktionsaktivitäten integriert sind.
Die sedApta-Suite ermöglicht es Nahrungsmittelunternehmen, eine sehr große Anzahl von Fertigprodukten und Kunden zu verwalten, ohne an Produktionseffektivität und -effizienz einzubüßen.
Die Tools, die zur Verbesserung der gesamten Verwaltung von Kundenaufträgen erforderlich sind, indem sie in den Prozess der Produktionsplanung und -ausführung einbezogen werden und die Auswirkungen auf bereits geplante Vorgänge reduzieren, ermöglichen:
- Optimierung sowohl der Bedarfsermittlung in den Lagern des Logistiknetzes als auch der Definition von Produktions- und Einkaufsaufträgen;
- Optimierung der Produktionsabläufe (Minimierung von Rüstzeiten und Linienreinigung, Verwaltung von Produktionskampagnen, Verwaltung von Allergenen und Kontaminationen);
- Definition des Plans für Transfers zwischen Produktionsstandort und Distributionslagern, um das Serviceniveau für den Kunden zu maximieren (Abstimmung von Produktionsaufträgen, Kundenaufträgen, Distributionsrichtlinien und Fair-Share-Regeln, Reduzierung von Transfers zwischen Distributionslagern mit daraus resultierender Reduzierung von Kosten und Zeiten);
- Definition der Transportaktivitäten, ausgehend von den Auftragszeilen (Eingang, Ausgang, Werksumschlag, Aggregat in Lieferung, wenn der Prozess durch logistische Aktivitäten gesteuert wird) und deren Umsetzung in Transportaufgaben, die in Transportaufträgen zu planen sind.
Automatisierung und MES
Die Produktionsüberwachung bleibt neben der Überwachung der Leistung der Bediener und der Produktionslinien ein zentraler Faktor bei der Gestaltung der Fabrik der Zukunft.
Die sedApta-Suite ermöglicht eine vollständige Integration zwischen Produktionsfortschritt, vor Ort erfassten Daten, Qualitätserklärungen, Rückverfolgbarkeit von Produktionschargen, Überwachung der Unternehmensleistung und Prozessvariablen und erweitert damit das Konzept des MES (Manufacturing Execution System) zum umfassenderen MOM (Manufacturing Operations Management).
In den letzten Jahren hat sedApta auch sein Angebot für ein optimales Automatisierungsmanagement erweitert: Das Data Acquisition System (DAS), das auf einem Plug-in-SW-Modul für SCADA-Plattformen basiert, fungiert als Zwischenkomponente zwischen den Maschinen/Linien/Anlagen und dem Manufacturing Executive System. Die Funktionalität eines SCADA-Systems reicht von der nativen Verwaltung der Kommunikation mit Feldgeräten (SPS, Controller usw.) bis hin zur Unterstützung der Überwachung und Diagnose von Anlagen und deren technologischen Prozessen. Auf diese Weise verarbeitet das DAS-Plug-in-Modul Daten vor und tauscht sie mit SCADA und MES aus.
Analytik und prädiktive Steuerung
Das Unternehmen der Zukunft nutzt die Vorteile der Echtzeit-Datenintegration, um sich mit prädiktiven Tools auszustatten, mit denen potenziell schädliche Ereignisse in der Produktion antizipiert werden können. Dieser Punkt ist der eigentliche Grundstein von Industrie 4.0 und die Herausforderung der Fertigung der Zukunft.
Die Integration der Systeme (vom Feld bis zum Management) und der beteiligten Funktionen (Produktion, Qualität, Lager und Wartung) sind nur die Ausgangspunkte der Fabrik der Zukunft und nicht die Endpunkte!
Der Kontext der 4.0-Fertigung hat in der Tat den Beginn eines Evolutionsprozesses der Informationssysteme eingeleitet, der auf die Schaffung von Datenbanken und Data Lakes abzielt, die in der Lage sind, die entlang der gesamten Lieferkette generierten Daten zu integrieren, um strategische Management- und Prognoseaktivitäten zu unterstützen, unterstützt durch „Was-wäre-wenn“-Modelle, maschinelles Lernen und künstliche Intelligenz.
Workforce 4.0
In einem zunehmend dynamischen Umfeld und einem wettbewerbsintensiven Markt ist es für Unternehmen unerlässlich, die richtigen Technologien zu identifizieren und einzusetzen, um Geschäftsprozesse über mehrere Benutzer an verschiedenen Standorten hinweg gemeinsam zu verwalten und so einen nachhaltigen strategischen Vorteil zu sichern. Genau diesen Ansatz verfolgt sedApta in Bezug auf Industrie 4.0: nicht nur die Analyse und Überwachung von Geschäftsprozessen, sondern auch die Orchestrierung von Prozessen, Menschen und Systemen.
Die Strukturierung der Zusammenarbeit zwischen Menschen wird zu einem zentralen Punkt für die Analyse des Grades der Zusammenarbeit und Integration zwischen verschiedenen Abteilungen, die Analyse von Ineffizienzen – durch eine messbare Bewertung von Prozessen und Engpässen – und mögliche Maßnahmen zur kontinuierlichen Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Menschen.